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Bildschöne Wortspiele im UnterrichtDie Bildkarten der Spielesammlung Bildschöne Wortspiele regen zu Assoziationen an. In den Spielen geht es darum, die Assoziationen in Worte zu fassen. Dabei werden Sprachkompetenz und Kreativität gefördert. Wortbildung – KompositaDiminutivformen + = Fußkettchen
Substantiv- und Verbbildung + = Kopfsprung + = ablaufen
SemantikSynonymbildung
Hierarchisierung/Abstraktion
Themenfelder
Stil„Hochsprache“ / Umgangssprache + = Autobahn / Autozug + = Obstkarre / Obstkiste
Sprachliche Kreativität+ + = Abwrackprämie + = Hühnerfutter + + = Menschenauflauf + = Kopf-an-Kopf-Rennen
Aktivierung Wer passt
zu mir?
Erzählen Anhand der Fotos werden spontan Geschichten entwickelt.
Wissensbildung Quizspiel Beispiel: Wie kommt es, dass Eisen rostet? Wie heißt der „Rost“ bei Kupfer? Unterschied zwischen Eisen und Stahl?
Übergeordnete LernzieleEinordnung der Motive in die eigene Lebenswelt. Beispiel: Was ist „normal“ im Sinne von alltäglich, was ist ausgefallen/besonders (z.B. die Bank, an der Räder statt Beine montiert sind). Induktion und Deduktion. Beispiele: Wozu mag die Leiter gehören? Was wird denn da gebaut: Ein kleines Haus oder ein großes? Warum ist in dem Tor eine kleine Tür? Wozu gehört wohl der Motor? Schulung von Beobachtung und Entscheidungsfindung: Was ist wichtig in dem Bild und warum? Zur Konzeption der SpieleBilder statt SchriftBei den Spielen wird bewusst auf die Verwendung von Schrift verzichtet. Blockierungen, wie sie von der schriftgestützten Sprachvermittlung her bekannt sind, wird dadurch vorgebeugt.
Fotografien als Anreize für AssoziationenBereits in den ersten Testrunden, die wir wechselweise mit gezeichneten Bildern und mit Fotografien spielten, zeigte sich, dass die SpielerInnen die Fotografien gegenüber den gezeichneten Bildern deutlich bevorzugten. Überraschenderweise traf dies für alle Altersgruppen zu. Die SpielerInnen entdeckten auf den Fotos einfach mehr Dinge. Sie fanden Fotos authentischer und fühlten sich von ihnen mehr angesprochen. Aus diesen Beobachtungen heraus verwendeten wir Fotomotive als Grundlage für die Spiele. Motivwahl und Freude am EntdeckenDie Auswahl der Motive erfolgte nach linguistischen und ästhetischen Kriterien sowie nach Akzeptanz in den Testrunden. Getestet wurde in allen Altersstufen, und zwar sowohl in altersmäßig homogen als auch heterogen zusammengesetzten Gruppen. Die Motivauswahl wurde während der gesamten Testzeit von über einem Jahr anhand der Ergebnisse ständig modifiziert. Linguistische Orientierungen boten Klassifikationen, wie sie Lehrplänen für den Schulunterricht zu Grunde liegen, sowie sprachwissenschaftliche Häufigkeitsanalysen. Zunächst hat der Grundwortschatz besondere Berücksichtigung erfahren. Die Fotos beinhalten jedoch ein Assoziationspotenzial, das Wortbildungen über alle Sprach- und Stilbereiche hinweg ermöglicht und dazu anregt. Dadurch lassen sich Übungen sowohl zum Grundwortschatz als auch zum erweiterten Wortschatz und bis hinein in Fachsprachen durchführen. Insgesamt lassen sich weit über 3000 Begriffe mit den Motiven bilden. Neben den Motiven vermittelt die Perspektive der Aufnahmen Impulse. Durch die Perspektivenwahl werden die abgebildeten Dinge inszeniert, manchmal leicht verrätselt. Vor allem Kinder „entdecken“ in den Fotos Bestandteile der Welt (neu), teilen sich darüber mit und tauschen sich mit den anderen aus.
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